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Zitronen gehören zu den Zitrusfrüchten und werden wegen ihres hohen Vitamin C-Gehalts bei uns vor allem im Winter geschätzt. Heißes Wasser mit Zitrone und Honig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Vitamin C wird durch Hitzeeinwirkung teilweise zerstört, deshalb sollte der Zitronensaft ebenso wie der hitzeempfindliche Honig dem Wasser oder Tee erst zugegeben werden, wenn es auf Trinktemperatur abgekühlt ist. Im Sommer wird aus Wasser und Zitronenscheiben erfrischende Limonade hergestellt. Konventionell angebaute Zitronen sind oft mit Pestiziden belastet, aber auch Bio-Zitronen sollten vor der Verwendung mit heißem Wasser gründlich gewaschen werden.

Weitere Inhaltsstoffe in Zitronen sind Magnesium, Kalium, Phosphor und Pektin sowie ätherische Öle. Magnesium unterstützt die Abwehrkräfte, Nerven- und Muskelzellen sowie das Herz und sorgt für gesunde Knochen und Zähne. Kalium wirkt diuretisch, das Pektin aus der Zitronenschale dient als Ballaststoff und unterstützt eine gesunde Darmflora.

Obwohl Zitronen sauer schmecken, wirken sie im Körper aufgrund der Mineralstoffe basisch und können so gegen Übersäuerung helfen. Zitronensäure fördert deshalb die Kalziumaufnahme. Reichlicher Genuss an Zitrusfrüchten kann das Fortschreiten von Arthrose lindern. Zitronensaft wirkt auf kleineren Wunden und Insektenstichen schmerzlindernd, blutstillend, desinfizierend und heilend. Auch gegen Hautunreinheiten kann das Betupfen mit Zitronensaft helfen.

Eine Zitrone liefert etwa die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin C. Dieses unterstützt das Immunsystem, indem es die Fresszellen aktiviert, die sogenannten Makrophagen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören und die Aufgabe haben, körperfremdes Material wie Viren und Bakterien zu identifizieren und unschädlich zu machen. Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme, es dient zur Kollagenherstellung und beeinflusst damit die Festigkeit des Gewebes. Als starkes Antioxidans bekämpft das Vitamin außerdem freie Radikale und schützt dadurch die Zellen. Außerdem steuert es zusammen mit B-Vitaminen die Produktion von L-Carnitin, das für die Fettverbrennung und Energiebereitstellung in der Muskulatur benötigt wird und es ist auch an der Produktion des für eine optimale Fettverbrennung wichtigen Hormons Noradrenalin beteiligt.

Darauf beruht der beliebte Abnehmtipp, morgens oder abends Zitronenwasser zu trinken, das ist der Saft einer halben oder ganzen Zitrone in einem Glas warmem Wasser. Zitronenwasser regt Magen und Darm an, es aktiviert die Gallenproduktion und damit die Verdauung von fettigen und schweren Speisen. Beim Abnehmen befindet sich der Körper in einer Stresssituation, in der mehr Vitamin C benötigt wird. Der hohe Kaliumgehalt der Zitrone hat eine entwässernde und harntreibende Wirkung, dadurch werden vermehrt Giftstoffe aus dem Körper gespült und die Nieren gereinigt. Durch die vermehrte Urinproduktion wird das wasserlösliche Vitamin C verstärkt ausgeschieden.

Frischer Zitronensaft enthält relativ viel Citrat. Dieses kann Nierensteine auflösen und jeden Tag den Saft einer Zitrone zu trinken soll der Nierensteinbildung vorbeugen und unterstützt auch allgemein die Körperentgiftung. Zitronensaft mit Olivenöl unterstützt die Leber dabei, sich zu regenerieren und Schwermetalle auszuscheiden. Beide sind reich an Antioxidantien, das Olivenöl wirkt durch seine Omega 3-Fettsäuren positiv auf den Cholesterinspiegel und allgemein entzündungshemmend. Als Kur wird die Zitronen-Olivenöl-Mischung einen Monat lang morgens auf nüchternen Magen getrunken.

Vitamin C ist sehr lichtempfindlich und nicht besonders hitzestabil, deshalb sollte Zitronensaft immer frisch gepresst und nicht zu stark erhitzt werden. Er sollte nicht unverdünnt getrunken werden, denn durch seine starke Säure kann er die gastroösophageale Refluxkrankheit auslösen, bei der die Magensäure zurück in die Speiseröhre läuft. Symptome können starkes Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen sein.

Die ätherischen Öle in der Zitronenschale wirken vor allem desinfizierend und entzündungshemmend, ein wenig Zitronenöl in einem Duftschälchen mit Wasser hebt die Laune und steigert Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen, die Produktion des Glückshormons Serotonin wird angeregt. Der Duft von Zitronenöl auf der Haut verscheucht Mücken. Öl und Saft der Zitronen können unverdünnt wegen des hohen Säuregehalts zu Hautreizungen führen.

Die Zitronensäure greift auch den Zahnschmelz an und führt dann zur Entmineralisierung und Auflösung des Zahnschmelzes. Dagegen hilft am einfachsten, den Mund hinterher gründlich mit klarem Wasser auszuspülen und auf keinen Fall sofort die Zähne zu putzen. Damit muss nach dem Genuss von säurehaltigen Getränken oder Obst 1-2 Stunden gewartet werden, sonst können die Zähne geschädigt werden.

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