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Medikamentation

Text: Wie wird es verabreicht.

Wirksamkeit

Cyclophosphamid (Endoxan®) ist ein Zytostatikum und Immunsuppressivum. Es wird zur Behandlung der Multiplen Sklerose nur dann eingesetzt, wenn alle Alternativen nicht helfen und die Krankheit rasch voranschreitet. Die Therapie ist für die MS-Behandlung nicht zugelassen und wird nur in Einzelfällen angewendet.

Cyclophosphamid wirkt erst nach einer Aktivierung in der Leber zytotoxisch, es ist ein Prodrug mit ähnlich dem Mitoxandron stark immunsuppressiven Eigenschaften. In Studien zeigte sich eine Verlangsamung des Krankheitsfortschritts bei guter Verträglichkeit, Auffrischinfusionen scheinen besser zu wirken als eine einmalige Induktionstherapie.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen

Eine bestehende Schwangerschaft ist eine Kontraindikation für den Einsatz von Cyclophosphamid.

Übliche Nebenwirkungen bei der Verabreichung von Endoxan sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Müdigkeit, Schwäche, blutige Harnblasenentzündungen, vorübergehender Haarausfall, Unterbrechung der Menstruation, Entzündungen der Mundschleimhaut, Leberfunktionsstörungen oder Schüttelfrost. Die Wundheilung ist während der Therapie eingeschränkt und die verminderte Leukozytenzahl erhöht das Risiko für Infektionen. Der Wirkstoff Cyclophosphamid schädigt Eizellen und Spermien.

Gesundheitliche Hinweise

Verwenden Sie Informationen aus unseren Seiten nicht als Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen und treffen Sie keine Selbstdiagnosen. Unsere Seiten und deren Artikel dienen der allgemeinen Information über die Erkrankungen der Multiplen Sklerose und nicht der Beratung im Falle individueller Anliegen. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie bitte Ihren zuständigen Arzt. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen. Nehmen Sie Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt und/ oder Apotheker ein.

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