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Die kalorienarme Rote Beete, Rote Bete oder Rote Rübe ist eine zweijährige Pflanze, die von den Römern nach Mitteleuropa gebracht wurde. Sie galt lange als Wintergemüse, ist inzwischen aber ganzjährig erhältlich. Die dunkelrote Rübe ragt zu einem großen Teil aus dem Boden. Rote Rüben verdanken ihre Farbe dem Farbstoff Betanin. Betanin gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen (Flavonoiden), die als Antioxidantien freie Radikale abfangen und so den oxidativen Stress bekämpfen, entzündliche und chronische Erkrankungen mildern, das Immunsystem stärken und das Hautbild verbessern.

Die Rüben enthalten die Vitamine A, C, B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B6 (Pyridoxin), B9 (Folsäure) und E sowie Jod, Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Zink und viel Eisen, außerdem Anthocyane, die krebsschützend wirken und Nitrat, das unter anderem den Blutdruck senkt. Sie enthalten auch Eiweiß und reichlich Ballaststoffe. Als Lebensmittelzusatz E162 färbt Rote Beete zum Beispiel Heringssalat, Gummibärchen und Marmelade.

Wer Nierenprobleme hat, sollte die Rote Beete wegen der enthaltenen Oxalsäure lieber meiden. Nimmt man über die Nahrung zu viele oxalathaltige Verbindungen auf, können diese nicht mehr komplett ausgeschieden werden und lagern sich möglicherweise in Form von Nierensteinen oder Harnsteinen ab. Kochen verringert den Gehalt von Oxalsäure in der Rübe, zerstört aber auch die hitzeempfindlichen Vitamine.

Regelmäßiger Rote Beete-Konsum steigert die geistige und physische Leistungsfähigkeit, Rote Beete-Pulver ist ein natürliches Dopingmittel. Das darin enthaltene Nitrat wird im Körper zu Stickstoffmonoxid (NO) umgewandelt, einem wichtigen Botenstoff. Dieser sorgt zusammen mit den Mineralstoffen Kalium und Magnesium dafür, dass Muskeln und Zellen  besser durchblutet und somit optimal versorgt werden. Auch die Fettverbrennung wird aufgrund des Nitratgehalts angekurbelt, da das Nitrat den Energieverbrauch in den Muskelzellen und Mitochondrien steigert. Krankheiten wie Diabetes, Alzheimer, Arthrose, Bluthochdruck, sowie Herzkrankheiten können durch einen regelmäßigen Rote Beete-Konsum Verbesserung erfahren.

Vitamin C ist bekannt für seine antioxidative und immunstärkende Wirkung. Wie Vitamin C hat auch Vitamin E eine antioxidative Wirkung. Die Vitamine B1 und B6 stärken ebenfalls die Abwehrkräfte, aber auch die Nerven. Vitamin B2 ist an wichtigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Die Vitamine aus dem B-Komplex sind an den Reparaturprozessen der die Nervenfasern umgebenden Myelinschicht beteiligt.

Die Mineralstoffe Natrium und Kalium tragen maßgeblich zur Weiterleitung von Nervenimpulsen bei, stärken die Muskelleistung, regeln den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und beeinflussen den Herzrhythmus. Magnesium wirkt sich positiv auf die Muskulatur aus, beeinflusst den Stoffwechsel sowie zahlreiche Enzyme und nimmt dadurch Einfluss auf Zellregeneration, Energiegewinnung der Zellen und die Sauerstoffnutzung.

Das Spurenelement Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport und dessen Nutzung in den Zellen sowie die Zellbildung. Der regelmäßige Verzehr der Roten Beete kann leichten Eisenmangel ausgleichen und vor Mangelerscheinungen schützen. Auch Zink ist als Spurenelement essentiell für den Stoffwechsel, es beeinflusst unter anderem den Eiweißstoffwechsel, die Zellteilung, die Spermienproduktion und das Immunsystem. Möglicherweise kann die gezielte Auswahl zinkhaltiger Lebensmittel das Immunsystem gegen die Coronaviren stärken, denn Zink hilft dem Körper, sich gegen Virenangriffe zu verteidigen. Phosphat ist ebenfalls am Stoffwechsel beteiligt und trägt in Verbindung mit Calcium zum Knochenstoffwechsel und der Festigkeit von Knochen und Zähnen bei.

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