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Medikamentation

Ozanimod (Zeposia®) wird als Basistherapie der aktiven, schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose in Form von Kapseln täglich eingenommen. Die Dosis muss langsam gesteigert werden, die Anfangsdosis während der ersten 4 Tage beträgt 0,23 mg täglich, dann 3 Tage lang je 0,46 mg, danach 0,92 mg pro Tag.

Wirksamkeit

Ozanimod (Zeposia®) wurde im Mai 2020 zugelassen und wird zur Basistherapie Erwachsener mit aktiver, schubförmig remittierender Multiplen Sklerose in Form von Kapseln täglich eingenommen.

Der Wirkstoff Ozanimod ist ein Immunsuppressivum, er bindet sich selektiv an bestimmte Zellrezeptoren und verhindert dadurch die Bewegung von Lymphozyten aus den Lymphknoten. Die dadurch gebremste Einwanderung von Lymphozyten in das Zentrale Nervensystem begrenzt dort die Anzahl der Entzündungen. Ozanimod kann die Schubrate um circa 40 % stärker vermeiden als Interferone.

Gegenanzeigen und Nebenwirkungen

Die Behandlung mit Ozanimod ist kontraindiziert vor und während einer Schwangerschaft, bei Personen mit schweren Lebererkrankungen, schweren aktiven Infektionen wie Hepatitis oder Tuberkulose, Krebs oder geschwächtem Immunsystem oder Personen, die kürzlich einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder andere Herzprobleme hatten.

Die Nebenwirkungen von Ozanimod ähneln denen vergleichbarer Mittel gegen MS und werden als annehmbar angesehen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Nasopharyngitis und Lymphopenie. Weniger häufig treten Bluthochdruck und ein erhöhter Leberenzymspiegel auf.  Der Anstieg der Leberenzymwerte während der Behandlung muss kontrolliert werden und kann zu deren Abbruch führen.

Gesundheitliche Hinweise

Verwenden Sie Informationen aus unseren Seiten nicht als Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen und treffen Sie keine Selbstdiagnosen. Unsere Seiten und deren Artikel dienen der allgemeinen Information über die Erkrankungen der Multiplen Sklerose und nicht der Beratung im Falle individueller Anliegen. Bei gesundheitlichen Beschwerden konsultieren Sie bitte Ihren zuständigen Arzt. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen. Nehmen Sie Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt und/ oder Apotheker ein.

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