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Vollmilchverzicht

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, daher empfiehlt sich eine ausgewogene, anti-entzündlich ausgerichtete Ernährung. Tierische Produkte wie Fleisch, Ei und Milch, vor allem Kuhmilch, enthalten die entzündungsfördernde Arachidonsäure, die sich vor allem in tierischem Fett befindet. Deshalb sollte der Fleisch- und Milchproduktekonsum eingeschränkt und bei den Milchprodukten besonders auf den Fettgehalt geachtet werden.

Fettarme Milch oder Käsesorten enthalten weniger Arachidonsäure und sind daher zu bevorzugen, der Konsum von Vollmilch oder fettreichen Käsesorten kann zur Verstärkung der gesundheitlichen Probleme führen. Die Vorstufe der Arachidonsäure ist die Linolsäure, die vor allem in Margarine, Sonnenblumenöl und Haferflocken vorkommt, daher sollte auch darauf geachtet werden, nicht zu viel dieser Produkte zu verzehren.

Eine entzündungshemmende Säure ist dagegen die Eicosapentaensäure, die vor allem in Fisch vorkommt. Sie kann ihre Wirkung besser entfalten, wenn gleichzeitig möglichst wenig Arachidonsäure mit der Nahrung aufgenommen wird. Eine Vorstufe der Eicosapentaensäure ist die alpha-Linolensäure, die unter anderem in Lein- und Rapsöl, Walnüssen, Grünkohl und Kräutern enthalten ist, deshalb sind diese Lebensmittel ebenfalls zu empfehlen.

Auch wenn Vollmilch als Quelle des fettlöslichen Vitamin D betrachtet wird, trägt sie nur zu einem kleinen Teil zur Vitamin D-Versorgung bei. Je geringer der Fettgehalt der Milch oder der Milchprodukte ist, desto weniger Vitamin D enthalten sie. Der Vitamin D-Gehalt ist außerdem von der Jahreszeit abhängig und andere Lebensmittel wie fettreicher Fisch oder Pilze enthalten ebenfalls Vitamin D. Am besten ist es aber, draußen in der Sonne spazieren zu gehen und so die körpereigene Produktion des Sonnenvitamins zu fördern.

Gesundheitliche Hinweise

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